Die 15 Nachhaltigkeitskriterien werden als grüne Blätter auf der Detailseite und in der Übersicht der Unterkünfte angezeigt.
Die Kriterien werden auf Vertrauensbasis von den Unterkünften selbst angegeben und können im Nachhinein von Gästen der jeweiligen Unterkunft direkt auf bookitgreen bestätigt werden. So fließen in die Nachhaltigkeitsbewertung nicht nur die Angabe der Unterkünfte selbst ein, sondern jeder Gast hat die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild zu machen und dieses dann mit zukünftigen Gästen über eine eigene Bewertung zu teilen.
Wenn eine Unterkunft vier Nachhaltigkeitskriterien erfüllt, erhält sie ein grünes Blatt und wenn sie 12 oder mehr Kriterien erfüllt, verleihen wir ihr die Höchstwertung von fünf grünen Blättern.
Neben der Versorgung durch lokale Energieanbieter lässt sich Strom und Wärme teilweise auch selbst erzeugen. Die Möglichkeiten zur privaten Strom- und Wärmegewinnung sind dabei vielseitig und reichen von Solar- oder Photovoltaikanlagen über die Nutzung von Windkraft und Biomasse bis hin zu Wärmetauschern und holzbasierten Heizungen, die mit sogenannten Pellets betrieben werden. Neben einer Verminderung der Abhängigkeit von Energieversorgern und einer damit verbundenen Kostensenkung sind diese Arten der Energiegewinnung besonders nachhaltig. So hat sich beispielsweise erst kürzlich das Fraunhofer Institut in einer Studie intensiv mit Photovoltaik als Energiegewinnungsquelle befasst. Aber auch die anderen genannten Strom- und Wärmequellen überzeugen durch ihre hohe Umweltverträglichkeit und ihre gute CO2-Bilanz. So lassen sich jedes Jahr problemlos mehrere Tonnen CO2 pro Haushalt einsparen.
Jede Unterkunft, die aus regenerativen Quellen Wärme oder Strom erzeugt, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Hättet ihr gewusst, dass 60 % aller Abfallmaterialien, ungefähr die Hälfte der nichtbiologischen Rohstoffe und mehr als 40 % des Primärenergie-Bedarfs auf die Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Bauwerken zurückgehen? Das jedenfalls geht aus einer Veröffentlichung des bauforumstahl hervor und zeigt auf eindrucksvolle Weise, welches immense Einsparungspotential in diesem Bereich besteht. Sogenannte Passivhäuser senken beispielsweise den Verbrauch an Heizwärme um bis zu 90 % im Vergleich zu herkömmlichen Gebäude im Baubestand und selbst im Vergleich zu einem durchschnittlichen Neubau noch um mehr als 75 %. Neben den finanziellen Ersparnissen kommt diese signifikante Energieeinsparung natürlich auch der Umwelt zugute. Der CO2-Ausstoß von Passivhäusern liegt so durchschnittlich um 4.000 Kilogramm pro Jahr unter dem Wert herkömmlicher Häuser.
Jede Unterkunft, die nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut oder saniert wurde, erfüllt dieses Kriterium.
Nachhaltiger Urlaub beginnt bereits mit der Wahl des Verkehrsmittels, mit dem die Wunsch-Unterkunft erreichbar ist. Dabei liegt es uns am Herzen, Unterkünfte anzubieten, die optimal an den Personenfern- und Nahverkehr angebunden sind. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand, denn wie Berechnungen des Verkehrsclubs Deutschland gezeigt haben, lassen sich beispielsweise auf der Strecke Berlin – Frankfurt am Main bei einer Bahnfahrt 73 % und bei einer Busfahrt sogar 80 % CO2 im Vergleich zur Nutzung eines PKW einsparen. Durch den Umstieg auf Bus und Bahn wird zudem die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen (insbesondere in der Urlaubszeit) deutlich gesenkt, was die Menge an besonders treibstoffintensivem Stau- und Stop-and-Go-Verkehr verringert.
Jede Unterkunft, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium. Sollte die Unterkunft nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, kann ein Abholservice von und zum nächsten Bahnhof oder zur nächstgelegenen Fernbus-Haltestelle angeboten werden, um dieses Kriterium trotzdem zu erfüllen.
Die Verwendung ökologischer Reinigungsmittel schont gleichermaßen Mensch und Umwelt. Wer Reinigungsmittel zudem auch noch bewusst einsetzt, entlastet darüber hinaus auch seinen Geldbeutel. Im Vergleichsjahr 2008 wurden rund 480.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel verkauft, wovon allein 260.000 Tonnen auf Geschirrspülmittel entfielen. Diese Produkte enthalten jedoch alle Chemikalien, die ins Abwasser gelangen und somit die Umwelt belasten können. Außerdem können Wasch- und Reinigungsmittel die menschliche Gesundheit beeinträchtigen, da sie teilweise gesundheitsschädliche Stoffe wie z.B. allergene Duftstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Der Verzicht auf unnötige Spezialreiniger, Duft- und Raumsprays sowie ätzende oder chlorhaltige Reinigungsmittel ist daher dringend anzuraten. Ökologische Reinigungsmittel, die mit dem Blauen Engel zertifiziert sind, stellen zudem einen Indikator für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und eine Fokus auf die Vermeidung von Verpackungsabfällen dar.
Jede Unterkunft, die ausschließlich ökologische Reinigungsmittel einsetzt, erfüllt dieses Kriterium.
Strom zu sparen ist nicht nur aus finanzieller Hinsicht sinnvoll, sondern hilft auch der Umwelt. Mit der Einführung der EU-einheitlichen Energieverbrauchskennzeichnung (EU-Energielabel) wurden einheitliche Standards geschaffen, um einen einfachen Überblick über den Energieverbrauch zu haben. Eine Umstellung bspw. von Geräten der Energieklasse C auf Geräte der Klasse A kann dabei den Stromverbrauch durchschnittlich um bis zu 40 % senken. Beim Einsatz von Geräten der Klasse A+++ sind gerade bei sehr viel Strom verbrauchenden Endgeräten wie Kühlschränken sogar bis zu drei Viertel Stromersparnis möglich. Dementsprechend werden die zunächst höheren Anschaffungskosten relativ schnell über den deutlich geringeren Verbrauch wieder „eingespielt“ und sorgen langfristig sogar für deutliche finanzielle Einsparungen. Neben dem positiven ökonomischen Effekt ist die Anschaffung von energiesparenden Haushaltsgeräten aber vor allem aus ökologischen Gesichtspunkten von Vorteil, da für eine vergleichbare (oder oft sogar noch bessere) Geräteleistung deutlich weniger Strom benötigt wird und so der allgemeine Energiebedarf sukzessive gesenkt werden kann.
Jede Unterkunft, die ausschließlich Haushaltsgeräte der Energieeffizienzklasse A (oder besser) verwendet, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Unter dem Begriff Ökostrom lassen sich alle Formen der elektrischen Energie bezeichnen, die aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen (Wasser, Wind, Sonne, Biomasse, etc.) stammen und somit nicht durch Kernenergie oder fossile Brennstoffe gewonnen wurden. Durch die Nutzung von Öko-Strom konnten so im Jahr 2016 alleine in Deutschland 118 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, wie das Umweltbundesamt erhoben hat. Insgesamt hat sich die Menge an eingespartem CO2 im Vergleichszeitraum 2000 bis 2016 mehr als verdreifacht. Dieses Kriterium trägt mit einmaligem Aufwand zu einer bedeutend nachhaltigeren Unterkunft bei. Aus diesem Grund empfehlen wir sowohl Gastgebern als auch Gästen zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln. Unser Vergleichsrechner macht dabei den Wechsel zum richtigen Anbieter kinderleicht.
Jede Unterkunft, die einen Stromtarif mit 100 % Ökostrom hat, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Deutschland ist Europameister! Leider jedoch in einer Disziplin, die nicht sonderlich ruhmreich ist, denn EU-weit erzeugt kein Land mehr Abfall als Deutschland. Im Schnitt erzeugt nämlich jeder Deutsche pro Kopf und pro Jahr rund 620 Kilogramm Müll. Während das Müllaufkommen im europäischen Vergleich seit 2005 um 8 % zurückgegangen ist, erhöhte sich dieses in Deutschland im gleichen Zeitraum um 9 %. Immerhin werden auch knapp zwei Drittel des anfallenden Mülls wieder recyclt, was ebenfalls einen Bestwert im Vergleich mit den anderen EU-Staaten darstellt. Allerdings beziehen sich diese Daten nicht nur auf den reinen Hausmüll, sondern auf alle Siedlungsabfälle. Während also in Deutschland der Schritt hin zu einer Recyclingquote von 80 % sogar in der Gesamtbetrachtung nicht mehr allzu groß ist, gibt es allein in der EU noch alarmierende Beispiele wie Malta, Kroatien oder Griechenland, in denen rund 80 % des anfallenden Mülls nicht dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden, sondern auf Deponien abgeladen und sich selbst überlassen werden.
Jede Unterkunft, die es schafft 80% des anfallenden Mülls zu recyceln, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium. Neben der eigenen Mülltrennung, sollte auch den Gästen die Möglichkeit zur Mülltrennung – bspw. durch Mülleimer mit Mülltrennsystem – gegeben werden, was das Recycling deutlich vereinfacht.
2011 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung erschreckende Zahlen: Eine weltweite Produktion von rund 250 Millionen Tonnen Kunststoffprodukten pro Jahr, wovon rund ein Drittel für Verpackungen und Wegwerfartikel verwendet werden. Auch 2015 stellten Verpackungen mit 35,2 % den größten Anteil der verarbeiteten Kunststoffe dar. Der dadurch anfallende Müllberg lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen und ein wenig Planung problemlos minimieren. Müllvermeidung fängt nämlich bereits beim Einkauf an: Durch den bewussten Verzicht auf unnötig verpackte Waren und Einweguntensilien beginnt die Müllvermeidung bereits bei der Auswahl der Produkte. Dies setzt sich dann beim Transport in die Unterkunft fort, indem konsequent auf Einweg-Behältnisse (Plastikbeutel, etc.) verzichtet wird. Müllvermeidung umfasst dabei aber noch wesentlich mehr als den Bereich der Verbrauchsgüter: Auch bei der Anschaffung von Geräten oder Gebrauchsgütern lässt sich unnötiger Müll vermeiden, indem hier auf eine lange Haltbarkeit geachtet wird. Die längere Lebensdauer hat außerdem den positiven Effekt, dass ständige Neuanschaffungskosten vermieden werden.
Jede Unterkunft, die bewusst den Anfall von Müll vermeidet, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Jahr in etwa 180.000 Liter Wasser. Dafür wird im Normalfall Trinkwasser benutzt, welches sich zu 70 % aus Quell- und Grundwasser zusammensetzt. Während die Nutzung von Trinkwasser in einigen Bereichen – wie beispielsweise für die Körperpflege oder beim Kochen – absolut alternativlos ist, gibt es Anwendungsgebiete, in denen Trinkwasser bedenkenlos durch aufbereitetes Regenwasser ersetzt werden kann. So eignet sich Regenwasser z.B. für die Gartenbewässerung oder zur Toilettenspülung. Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung führt auch die Nutzung von Regenwasser in der Waschmaschine als bedenkenlos an. Da Regenwasser deutlich weicher als Trinkwasser ist, bietet sich diese Nutzung insbesondere in Gegenden an, in denen das Trinkwasser einen besonders hohen Härtegrad hat. Dadurch kann der Einsatz von Weichspüler entfallen und zusätzlich können bis zu 20 % Waschmittel eingespart werden. Überschüssiges Regenwasser kann vom Regenwassertank direkt in den Boden abgeleitet werden und dort im Grundwasser versickern, was die Abwässerkanäle entlastet.
Jede Unterkunft, die Regenwasser aufbereitet und/oder wiederverwertet, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Ein durchschnittlicher Wasserhahn hat eine Durchlaufmenge von 16 bis 20 Litern Trinkwasser pro Minute. Durch den Einsatz von Durchflussbegrenzern (Perlatoren) kann dieser Wert um 30 bis 50 % reduziert werden, da dem Wasser Luft beigemischt wird. Die Anschaffungskosten liegen oftmals nur bei ca. 10 Euro und der Einbau ist zumeist problemlos möglich. Der Einbau hat den praktischen Nebeneffekt, dass das Wasserstrahl zudem deutlich weicher wird. Die Nutzung von Einhebel-Mischarmaturen, die das Verhältnis von kaltem und warmen Wasser regeln, können ebenfalls bis zu 30 % Trinkwasser sparen. Die Wasserersparnis beim Duschen ist bei der Nutzung von entsprechenden Aufsätzen oder Duschköpfen sogar noch größer: Statt Durchlaufmengen von ca. 25 Litern pro Minute kann diese nach einer Rechnung vom BUND Bremen über Sparduschköpfe auf bis zu 6 Liter pro Minute reduziert werden. Durchflussbegrenzer in handelsüblichen Duschköpfen erzielen immerhin noch bis zu 50 % weniger Wasserverbrauch und erzeugen darüber hinaus einen deutlich weicheren Wasserstrahl.
Jede Unterkunft, die mehrheitlich Wassersparhähne und/oder wassersparende Duschköpfe verwendet, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Biologisch angebautes Obst weist je nach Sorte bis zu 69 % mehr Antioxidantien auf – dies entspricht dem Gehalt von ca. zwei zusätzlichen Portionen Obst pro Tag bei einer Umstellung der Ernährung auf biologische Lebensmittel. Zudem weisen biologisch erzeugte Lebensmittel eine geringere Belastung mit Schadstoffen wie Nitrit, Nitrat oder Cadmium sowie Pestiziden auf. Durch die besondere Ernährung der Milchkühe verfügt Bio-Milch darüber hinaus über einen höheren Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren. Jüngst erst hat sich der wissenschaftliche Dienst des Europäischen Parlaments umfassend mit den Auswirkungen von biologischen Lebensmitteln und biologischer Landwirtschaft auf die menschliche Gesundheit befasst. Der englischsprachige Bericht der Studie kann hier eingesehen werden.
Jede Unterkunft, die mehrheitlich biologische Lebensmittel verwendet, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium. Unterkünfte, die keine Verpflegung anbieten, können dieses Kriterium jedoch erfüllen, indem sie ihren Gästen bspw. Bio-Kisten, Bio-Kaffee oder Bio-Tee im Zimmer oder im Apartment anbieten. Sollten die Lebensmittel sogar mehrheitlich biologisch und regional sein, werden beide Nachhaltigkeitskriterien erfüllt.
Der Kauf regionaler Lebensmittel vermeidet unnötig lange Transportwege und senkt dadurch den Ausstoß von Schadstoffen. Pro transportierter Tonne und Kilometer setzt ein LKW beispielsweise 135 Gramm CO2 frei. Hilfsmittel wie das Regionalfenster oder Übersichten regionaler Initiativen wie das REGIOportal helfen bei der Suche nach Erzeugern und Produkten aus der Region. Ein Blick auf den Saisonkalender hilft zudem, unnötige Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden, indem Lebensmittel nur in der jeweiligen Saison gekauft werden. In beheizten Treibhäusern oder Folientunneln angebautes Obst und Gemüse setzt nämlich bis zu 30mal mehr Treibhausgase pro Kilogramm frei, als ihre im Freiland angebauten Artverwandten. Wer direkt beim Erzeuger einkauft, fördert zudem das Vertrauen zwischen Erzeuger und Verbraucher. Grundsätzlich gilt: Der Kauf regionaler Produkte stärkt die Identität mit der Region und sichert darüber hinaus regionale Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Jede Unterkunft, die mehrheitlich regionale Lebensmittel einsetzt, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium. Sollten die verwendeten Lebensmittel sogar mehrheitlich biologisch und regional sein, werden beide Nachhaltigkeitskriterien erfüllt.
Zugegebenermaßen sind Energiesparlampen und erst recht moderne LED-Lampen in der Anschaffung wesentlich teurer als klassische Glühlampen. Diese Rechnung greift allerdings deutlich zu kurz, da entscheidende Faktoren in dieser Rechnung keine Berücksichtigung finden. Zunächst einmal übersteigt die Lebensdauer von energiesparenden Leuchtelementen die von Glühlampen um ein Vielfaches, womit ihr höherer Anschaffungspreis mit der wiederholten Anschaffung von Glühlampen gegengerechnet werden muss. Allein dadurch übersteigt die Ersparnis oftmals bereits in einem Lebenszyklus schnell die Anschaffungskosten. Zusätzlich dazu verbrauchen Energiesparlampen – wie es der Name bereits andeutet – deutlich weniger Energie als herkömmliche Glühlampen. Die sorgt einerseits für einen geringeren CO2-Ausstoß und spart andererseits zusätzlich Kosten. Die Faktoren Lebensdauer und Energieeinsparung zusammengerechnet können somit – trotz höherem Anschaffungspreis – letztlich finanzielle Einsparungen von bis zu 75% erzielt werden, wie die Stiftung Warentest erwiesen hat.
Jede Unterkunft, die ausschließlich energiesparende Beleuchtung – idealerweise bereits moderne LED-Lampen – einsetzt, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium.
Jetzt mal Hand aufs Herz! Wechselst Du zuhause jeden Tag das Handtuch? Vermutlich nicht und von daher macht es durchaus Sinn, sich einmal zu fragen, ob es dann im Urlaub nötig ist, täglich ein neues Handtuch zu nutzen. Die Gründe, auf einen täglichen Handtuchtausch zu verzichten, sind so vielfältig wie nachvollziehbar. Ausgehend von einer energiesparenden Waschmaschine verbraucht jeder Waschvorgang in etwa 50 Liter Wasser (meistens Trinkwasser) sowie Strom und Waschmittel. Eine Senkung der Wasch-Intervalle für Handtücher verringert also den Verbrauch (und somit auch die Kosten) in diesen drei Bereichen. Zusätzlich dazu sorgt ein geringerer Energieverbrauch natürlich auch für eine geringere CO2-Emission und verlängert darüber hinaus die Lebensdauer der Handtücher, da sie nicht so schnell verschleißen. Die American Hotel and Lodging Association geht von einem Rückgang der Wäschemenge um 17 % aus, wenn Handtücher nicht täglich gewaschen werden. Die Einsparungen in den Bereichen Wasser- und Stromverbrauch sowie Abwasser orientieren sich dabei in ähnlichen Dimensionen.
Jede Unterkunft, die Handtücher nur auf Anfrage tauscht, erfüllt dieses Kriterium.
Wassersparende Toilettenspülungen entlasten einerseits die Umwelt, weil durchschnittlich über die Hälfte des für einen Spülvorgang benötigten Wassers eingespart wird und andererseits durch den deutlich verminderten Wasserverbrauch gleichzeitig auch den eigenen Geldbeutel. Eine Beispielrechnung des DCTI belegt, das durch den Einsatz von wassersparenden Toilettenspülungen ein Vier-Personen-Haushalt problemlos zwischen 103 und 234 Euro pro Jahr sparen kann und mit steigender Nutzung fällt die Ersparnis entsprechend noch größer aus. Ausgehend von dieser Musterrechnung lassen sich auf diesem Wege zudem durchschnittlich 60 % weniger Wasser verbrauchen. Moderne Toiletten mit Wassersparfunktion verbrauchen bereits durch ihre Bauweise weniger Wasser als ältere Modelle. Wahlschalter für kleine Spülungen oder eine Start/Stopp-Taste senken den Wasserverbrauch zusätzlich.
Jede Unterkunft, die wassersparende Toilettenspülungen einsetzt, erfüllt dieses Nachhaltigkeitskriterium. Unterkünfte mit älteren Toilettenspülungen können dieses Kriterium dennoch erfüllen, wenn sie ihre Toiletten mit einem WC-Stopp nachrüsten, was bei den meisten Toiletten problemlos möglich ist und dafür sorgt, dass der Spülvorgang unterbrochen wird, sobald die Spültaste nicht mehr gedrückt wird.
Next time you travel, bookitgreen!